Case Studies

1. Case Study

Steigerung der Konfliktmanagement-Kompetenz von Führungskräften zur Vorbereitung eines Unternehmens auf eine anstehende Fusion

Ausgangssituation

Ein Unternehmen des Gesundheitswesens steht vor einer Fusion und hatte in diesem Zusammenhang bereits einige Schritte zur strategischen Neuausrichtung vorgenommen. Im Zuge dessen sollten alle Führungskräfte (ärztl., pfleg., techn., Verwaltung) ihr Führungsverhalten überprüfen und besonders im Umgang mit Konflikten optimieren.

Vorgehen

Konzeption und Durchführung von Konfliktmanagement-Seminaren in einem gestaffelten Konzept:

  • Knowhow-Vermittlung

  • Erfahrungsaustausch und Reflexion

  • Arbeit in bewusst heterogen zusammengestellten Gruppen

  • intensive Übungsanteile

  • Einsatz von Transfer-Aufgaben

  • Follow-ups zur Vertiefung und Sicherung der Nachhaltigkeit

  • Transfer-Coaching einzelner Führungskräfte

  • Bericht und Ergebnispräsentation für den Vorstand mit Empfehlungen für next steps

Auftrag / Ziel

Vorbereitung aller Führungskräfte und Abteilungen auf die Fusion und Verbesserung des Umgangs mit konfliktträchtigen Themen, damit die Integration der verschiedenen Führungskulturen im Laufe des Fusionsprozesses konstruktiv verlaufen kann.Als Teilziel wurde vom Auftraggeber gewünscht, dass die interne Kommunikation zu Konfliktthemen über Hierarchie-Ebenen und Bereichsgrenzen und Berufsgruppen hinweg verbessert wird und eine Sensibilisierung für latente Konflikte und eigene Verhaltensanteile daran bei den Führungskräften stattfindet.

Nutzen

  • Erweiterung und gelebte Ergänzung des vorhandenen Führungs- und Unternehmensleitbildes

  • Förderung des unternehmerischen Denkens und Handelns in Konfliktfällen

  • Balance zwischen Mitarbeiter- und Sachorientierung

  • Verbesserung der Feedback-Kultur

  • Verhaltenssicherheit der Führungskräfte durch konkretes Handwerkszeug

  • schneller Praxistransfer

  • Entlastung und Stärkung der Führungskräfte durch entwicklungsorientierten Austausch

  • Rollenklarheit der Führungskräfte

  • gelebte Leitlinien für Konfliktmanagement

2. Case Study

Nutzung von Mitarbeiterbefragungen als Impuls zu beteiligungsorientierter Ablaufoptimierung

Ausgangssituation

Ein internationales Unternehmen der Halbleiterindustrie mit dynamischen Organisationsstrukturen, kurzen Produktlebenszyklen und ausgefeilten Ergebnisbewertungsmechanismen führt regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durch. Ziel der weltweiten Befragungen ist es, an allen Standorten und Business Units Führung, Zusammenarbeit, Engagement, Motivation und Klima zu verbessern. Da sich die Führungskräfte nicht in allen Bereichen um die Bearbeitung der durch die Befragung aufgezeigten Entwicklungsthemen und Handlungsfelder kümmern, steuert der HR-Bereich jeweils nach.

Vorgehen

  • Einarbeitung in die Befragungsergebnisse und Führungsleitlinien und Identifizierung der relevanten Themen für wirksame Verbesserungen.

  • Umformulierung der Ursprungsfragen, so dass Themen vertieft werden können

  • Entwicklung einer Workshop-Struktur anhand der modifizierten Fragen.

  • Moderation von Kick-off-Workshops mit den Abteilungsmitarbeitern.

  • Präsentation der Workshop-Ergebnisse ggü. der Ebene der Bereichs- und Abteilungsleitung

  • Herbeiführung einer Vereinbarung mit den Abteilungsleitungen zur Umsetzung der identifizierten Veränderungsbedarfe

  • Erhöhung der Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit durch ein begleitendes Umsetzungs-Coaching.

Auftrag / Ziel

Auf der Basis der bereichsbezogenen Ergebnisse der Ma.-Befragung wird eine fällige Ablaufoptimierung beauftragt, die beteiligungsorientiert durchgeführt werden soll. Die Befragungsergebnisse werden im Zuge dessen so vertieft, dass Hintergründe und konkrete Verbesserungsbedarfe sowie direkt umsetzbare Lösungsansätze identifiziert werden.

Nutzen

  • Definition von konkreten Handlungsfeldern

  • Verbesserung von Abläufen, Führung und Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern

  • Verbesserung der Feedbackkultur und Fehlerkultur

  • Nutzung des Ma.-Potentials durch bottom-up-Optimierung

3. Case Study

Führungskräfte-Entwicklung, Team-Building und Konfliktlösung „on the job“

Ausgangssituation

Ein internationales Unternehmen der Halbleiterindustrie mit dynamischen Organisationsstrukturen, kurzen Produktlebenszyklen und ausgefeilten Ergebnisbewertungsmechanismen hat im Produktionsbereich neue Organisationsstrukturen eingeführt. Die Produktionsteams sind durchgängig heterogen zusammengesetzt. Der in der neuen Struktur neu eingesetzte Teamleiter ist aus den eigenen Reihen aufgestiegen und schafft durch eigene Unsicherheiten in Führungsfragen Unruhe im Team. Diese Unruhe hat sich bereits in negativen Ergebniskennzahlen und häufigen Beschwerden niedergeschlagen.

Vorgehen

  • Coaching des Teamleiters zum Umgang mit typischen Führungssituationen

  • Sensibilisierung des Teamleiters in Bezug auf die Wirkungen des eigenen Verhaltens und Rollenerwartungen

  • Moderation eines Team-Workshops zur lösungsorientierten Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitssituationen und herrschenden Konflikte

  • Erarbeitung von konkreten und verbindlichen Handlungsschritten für Teamleiter und Mitarbeiter

  • Zusammenführung der Ergebnisse des Teamleiter-Coachings und des Team-Workshops in einem Integrations-Workshop

  • Vereinbarung von konkreten, praktikablen Leitlinien zum weiteren Umgang mit potentiell konfliktträchtigen Situationen und Entscheidungen

Auftrag / Ziel

Die zeitnahe Wiederherstellung eines arbeitsfähigen und hochmotivierten Produktionsteams, in dem der neue Teamleiter akzeptiert wird und in Führungsfragen sicher agiert, wird beauftragt.

Nutzen

  • Erreichung und Erhaltung der Qualitätsziele wenige Tage nach dem Integrations-Workshop

  • Schaffung eines Team-Spirits, Motivation und gesicherter Leistung

4. Case Study

Abgesicherte SAP-Einführung durch Projektbegleitung und Organisationsentwicklung

Ausgangssituation

Ein Dienstleistungsunternehmen des Gesundheitswesens, das in mehr als 10 dezentrale Standorte untergliedert ist, führt SAP R3 ein. Die durch SAP nötigen Organisationsveränderungen sollen begleitet umgesetzt werden, um eine größtmögliche Akzeptanz und Veränderungsmotivation der Mitarbeiter herzustellen und die Mitarbeiter zur aktiven Beteiligung und Mitgestaltung der Veränderungen zu bewegen.

Vorgehensweise

  • Durchführung eines Kick-off-Workshops und Moderation zur Herstellung eines Interessensausgleichs zwischen allen Beteiligten (Geschäftsführung, Personalrat, IT-Dienstleister) und Erarbeitung eines konsensualen, klar strukturierten Projektablaufs bzw. Masterplans

  • Durchführung dezentraler Workshops mit den Führungskräften (Einrichtungs- und Bereichsleiter) zur Entwicklung von Beteiligungsstrukturen sowie Coaching der Führungskräfte zur Umsetzung dieser Strukturen vor Ort

  • Unterstützung der Vorgesetzten zum bedarfsgerechte Umgang mit Widerständen und Nöten der Mitarbeiter bei der SAP-Einführung

  • Konfliktmoderation und Projektleiter-Coaching in Krisensituationen

  • Moderation von Workshops zur Entwicklung neuer Arbeitsstrukturen in den dezentralen Einrichtungen (neue EDV, neue Kompetenzen, adäquate Formen der Zusammenarbeit, Definition neuer interner Kunden-Lieferanten-Beziehungen)

  • Führungskräfte-Coaching zur erfolgreichen Steuerung der Einarbeitung und Teamentwicklung, wo Mitarbeiter-Teams völlig neu zusammengestellt wurden

  • Konfliktmoderation  mit Vorgesetzten und Mitarbeitern zur Klärung von Auseinandersetzungen, wenn alte und neue Kultur bzw. Strukturen aufeinander prallten.

Auftrag

Ziel der organisationspsychologischen Projektunterstützung ist es, systematische und funktionierende Beteiligungsstrukturen zu entwickeln und zu sichern, so dass über diese Strukturen von Beginn des Projektes ein Interessensausgleich herbeigeführt wird. Gleichzeitig soll die Führungskompetenz der beteiligten Führungskräfte dahingehend optimiert werden, dass sie in der Lage sind, den Umbruch und seine Auswirkungen dezentral zu steuern und zu gestalten, die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter zu stärken und vor Ort einen neuen teamorientierten Führungsstil zu etablieren.

Ergebnis und Nutzen

  • Abgesicherte SAP-Einführung bei größtmöglicher Leistungs- und Motivationssicherung

  • Das Unternehmen verfügt über eine klare Datenbasis für Wirtschaftlichkeitsüberprüfungen und Steuerung der dezentralen Bereiche

  • Standardisierung von dezentralen Strukturen

  • Sensibilisierung aller Führungskräfte für die Notwendigkeiten ganzheitlichen Projektmanagements und Optimierung des Projektmanagement-Knowhows

  • Schaffung von effizienten Strukturen unter HR-Beteiligung

  • gemeinsame Strukturierung von fachlichen, organisatorischen und sozialen Prozessen in einem Projekt 

  • Klärungshilfe und gezielter Anschub in festgefahrenen Situationen („Feuerwehrfunktion“)

  • Lieferung neuer Entscheidungsoptionen und –grundlagen für den Personalbereich

  • Lernprozess der Mitarbeiter , dass es möglich ist und sich lohnt, sich gleichzeitig für sich und das Unternehmen zu engagieren

5. Case Study

Beteiligungsorientierte Geschäftsprozessoptimierung

Ausgangssituation

Eine Organisationseinheit im öffentlichen Dienst steht mit ihren Dienstleistungen und der Effizienz der Arbeitsprozesse in der Kritik. Die Bearbeitungszeiten sind zu lang, die Attraktivität der Arbeitsplätze ist deutlich gesunken und es werden auf der Entscheiderebene outsourcing-Überlegungen angestellt.

Vorgehensweise

  • Entwicklung eines Kick-off-Workshops mit den Führungskräften und Klärung der Ausgangssituation, der vorhandenen Freiheitsgrade und Ressourcen sowie des Fahrplans und der Erfolgskriterien für den Prozess

  • Durchführung des Kick-off-Workshops mit Klarstellung der Ziele und  Rahmenbedingungen, Erhebung der kritischen Erfahrungen der MitarbeiterInnen und Sichtbarmachung der vorhandenen Motivationslagen,

  • Bildung einer heterogen zusammengesetzten Arbeitsgruppe, die mit Moderation Kernprozesse und Unterstützungsprozesse definiert, visualisiert und Brüche bzw. Inkonsistenzen identifiziert 

  • Entwicklung von alternativen Prozessen, Prozessstraffungen und neuen Organisationsmodellen durch die Arbeitsgruppe, u.a. auch mit Hospitationen in vergleichbaren Organisationen, stärkere Nutzung des Internets und Neudefinition des Service-Levels ggü. dem Kunden 

  • Definition von Pilot-Bereichen, die die neuen Prozesse und neustrukturierten Aufgabenschwerpunkte testen, auswerten und mit der Arbeitsgruppe nachjustieren

  • Personalrechtliche Absicherung der neuen Prozesse und Strukturen

  • Präsentation der Ergebnisse ggü. der Entscheiderebene

  • Implementierung der neuen Strukturen und Prozesse

Auftrag

Ziel der organisationspsychologischen Unterstützung ist es, die MitarbeiterInnen zu aktivieren um vorhandene Erfahrungen strukturiert dafür zu nutzen, substantielle Verbesserungen und Innovationen aus eigener Kraft zu entwickeln und zu implementieren

Ergebnis und Nutzen

  • Massiv reduzierte Bearbeitungszeiten

  • Differenzierung von Aufgabenschwerpunkten in Mengengeschäft und Spezialfälle, so dass unterschiedliche Kompetenzen, Stärken und Vorlieben der MitarbeiterInnen produktiv genutzt werden können

  • Deutlich gestiegene Arbeitszufriedenheit und Reduzierung des Krankenstandes

  • Deutlich gestiegene Veränderungsbereitschaft im Team

  • Die Organisationseinheit wird nicht outgesourct

6. Case Study

Kulturschonende Umstrukturierung mit parallelem Personalabbau und Aufbau neuer Geschäftsfelder

Ausgangssituation

Ein Finanzdienstleister ist durch rechtliche Anforderungen und Grundsatzentscheidungen der Eigentümer in der Pflicht, nicht rentable Geschäftsfelder aufzugeben, neue zu entwickeln und im Bereich des Kerngeschäfts Effizienzsteigerungen zu realisieren. Im Zuge dessen implementiert der Vorstand eine neue Unternehmensstrategie und eine neues Unternehmensleitbild.

Vorgehensweise

  • Kontinuierliche Zusammenarbeit von Personalabteilung, Betriebsrat und Berater-Team in der Entwicklung von passgenauen Unterstützungsmaßnahmen pro Umsetzungsphase des Gesamtprojektes

  • Coaching der Führungskräfte zur Strukturierung und Durchführung von Trennungsgesprächen sowie zum Umgang mit emotionaler Betroffenheit

  • Coaching von Teams und Führungskräften zur Organisation des Wissensmanagements

  • Implementierung von kontinuierlicher selbstgesteuerter Überprüfung von Arbeitsprozessen im Rahmen von Teamentwicklungs-Workshops

  • Workshop-Moderationen zum Abgleich von altem vs. neuem Unternehmens-leitbild und den Folgen für den Kundenkontakt und das Miteinander im Team

  • Konfliktklärungs-Workshops und Mediation

  • Workshops zur Optimierung der Zusammenarbeit an Schnittstellen

Auftrag

Ziel der organisationspsychologischen Begleitung ist es, über mehrere Jahre mit einem klaren Konzept Führungskräfte in die Lage zu versetzen, einen sozial- und kulturverträglichen Personalabbau einerseits und den Aufbau neuer Geschäftsfelder andererseits zu gestalten.

Ergebnis und Nutzen

  • Arbeitsfähigkeit des Unternehmens in Krisenzeiten und während eines massiven Umbruchs

  • Sozialverträglicher Personalabbau ohne brain drain und individuelle Beschädigungen

  • Steigerung der Veränderungsbereitschaft im gesamten Unternehmen

  • Verbesserung der Zusammenarbeit an internen Schnittstellen